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Führerprinzip

Definition:

Das Führerprinzip ordnet im Allgemeinen eine Gruppe (ein Volk, eine Organisation etc.) ohne
Einschränkungen den Entscheidungen des jeweiligen Führers unter, der wiederum gegenüber den
Untergebenen und Vorgesetzten die unmittelbare Verantwortung trägt (11.09.2010,
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerprinzip)

Allgemeines zum Führerprinzip

- Führer wird nicht gewählt, kein Zusammenspiel zwischen „oben“ und „unten“ (≠Demokratie)
- Idealerweise reicht das Führerprinzip in tiefere Ebenen der Hierachie:
o Betriebe (in der NS-Zeit wurden „Betriebsleiter“ zu „Führern“ und die „Arbeitnehmer“ zu
„Gefolgschaft“ umbenannt)
o Vereine (Vorsitzender  Führender)
o Militär (noch heute)
- Praktisch hat das Führerprinzip in der Wirtschaft nicht viel verändert

Kennzeichen des Führerprinzips:

- Überordnung des Führers über das Volk


- Volk wird zur Masse (keine Individuen)
- Absoluter gehorsam der Bürger gegenüber dem Führer
- Ungleichheit der Menschen (Führer steht über der „Masse“)
- Verfolgung von Gegnern dieses Systems
- Einheitliche Ideologie mit einem besonderen Anspruch

Gegenwartstransfer

- Das Führerprinzip verstößt gegen den Gedanken der Menschenwürde und Humanität.
- Heutzutage ist das Führerprinzip überholt
o Deutschland hat aus seinen Fehlern gelernt
- Führerprinzip noch im Militär
- Neonazistische Gruppen prinzipieren noch heute das Führerprinzip
o Kameradschaften haben oft eine Führerfigur
Familienideologie der NSDAP

- Verherrlichung des Führerprinzips in der Schule


o Keine intellektuelle Erziehung
o Schule sollte verstärkt auf die Charakterbildung eingehen
- Hitlerjugend
- BDM
- Rolle einer Frau im Dritten Reich:
o Charaktereigenschaften wie Treue, Pflichterfüllung und Selbstlosigkeit
o Musste vor allem als Mutter ihre Pflicht erfüllen
o Hatte in der Familie ein begrenztes Mitspracherecht
 Hatte sich den Entscheidungen des Mannes unterzuordnen
o „Quelle der Nation“
o „Wegbereiterin des Sieges“
o Weitergabe des „hochwertigen“ Erbgutes
- Kaum Frauen in der NSDAP („Männerpartei“)
- Ehe (+ Kinder) spielte in der NS-Zeit eine große Rolle:
o Ledigensteuer
o Ehestandsdarlehen mit Geburtenrabatt
 Mehr Kinder  weniger Geld zurückzahlen
o Strafsteuern für Ehepaare, die nach 5 Jahren Ehe kein Kind hatten.
 Ehe ohne Kind war keine „echte“ Ehe
o Trotzdem Trend zur Kleinfamilie
o Scheidungszahlen stiegen in den Jahren 1929-1939 auf das Doppelte an
o Liebe spielte keine wichtige Rolle
o „Erfüllung einer gegenüber der Volksgemeinschaft bestehenden Pflicht“

Quellen

http://www.bpb.de/publikationen/PY85WF,0,F%FChrerprinzip.html

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/F%FChrerprinzip.html

http://www.inidia.de/fuehrerprinzip.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerprinzip

http://www.im.nrw.de/sch/330.htm

http://www.lerntippsammlung.de/Familienpolitik-im-Nationalsozialismus.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauen_im_Nationalsozialismus

http://www.efh-bochum.de/Homepages/henke/vu/nsfamilie.htm

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/F%FChrerprinzip.html

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