
OTTO VON BISMARCK - CREATOR OF THE
GERMAN EMPIRE
Blut und Eisen
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Otto von Bismarck.
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Bismarck's Blood and Iron speech.
It follows an excerpt transcript of
Otto von Bismarck's Blood and Iron speech, delivered at
Berlin, Germany - September 30, 1862.
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English version of the speech.

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Auf l�ngere Auseinandersetzungen Forckenbecks
�ber das Bewilligungsrecht und den Art. 99 der
Verfassung und �ber den Wunsch des Volkes nach
der verk�rzten Dienstzeit erwidert Bismarck: |
Er wolle gern auf den Etat f�r 1862 eingehen,
ohne jedoch eine pr�judizierliche Erkl�rung
abzugeben. Ein Mi�brauch von Verfassungsrechten
k�nne von allen Seiten getrieben werden.
Das f�hre dann zur Gegenwirkung von der anderen
Seite. Die Krone z. B. k�nne zw�lfmal
hintereinander aufl�sen, das sei gewi� nach dem
Buchstaben der Verfassung erlaubt, w�rde aber
doch Mi�brauch sein.
Ebenso k�nne sie Streichungen des Budgets
zur�ckweisen, ohne Ma�; da sei die Grenze schwer
zu ziehen; sei sie schon bei 6 Millionen? bei
16? oder bei 60?
Es
gebe Mitglieder des Nationalvereins, eines wegen
der Gerechtigkeit seiner Forderungen zu Ansehen
gelangten Vereins � hochachtbare Mitglieder, die
alle stehenden Heere f�r �berfl�ssig erkl�rten.
Ja, wenn nun eine Volksvertretung diese Ansicht
h�tte! M�sse nicht eine Regierung das
zur�ckweisen?
Von der "N�chternheit" des preu�ischen Volkes
sei die Rede gewesen. Ja, die gro�e
Selbst�ndigkeit des einzelnen mache es schwierig
in Preu�en, mit der Verfassung zu regieren (oder
die Verfassung zu konsolidieren?).
In
Frankreich sei das anders, da fehle diese
individuelle Selbst�ndigkeit. Eine
Verfassungskrisis sei keine Schande, sondern
eine Ehre.
Wir sind ferner vielleicht zu "gebildet" um eine
Verfassung zu tragen; wir sind zu kritisch; die
Bef�higung, Regierungsma�regeln, Akte der
Volksvertretung zu beurteilen, ist zu allgemein;
im Lande gibt es eine Menge katilinarischer
Existenzen, die ein gro�es Interesse an
Umw�lzungen haben. Das mag paradox klingen,
beweist aber doch alles, wie schwer in Preu�en
verfassungsm��iges Leben ist.
Man ist ferner zu empfindlich gegen Fehler der
Regierung; als wenn es genug w�re, zu sagen, der
und der Minister hat Fehler gemacht, als wenn
man nicht selbst mitlitte? � Die �ffentliche
Meinung wechsle, die Presse sei nicht die
�ffentliche Meinung; man wisse, wie die Presse
entst�nde.
Die
Abgeordneten h�tten die h�here Aufgabe, die
Stimmung zu leiten, �ber ihr zu stehen. Wir
haben zu hei�es Blut, wir haben die Vorliebe,
eine zu gro�e R�stung f�r unsern schmalen Leib
zu tragen; nur sollen wir sie auch utilisieren.
Nicht auf Preu�ens Liberalismus sieht
Deutschland, sondern auf seine Macht; Bayern,
W�rttemberg, Baden m�gen dem Liberalismus
indulgieren, darum wird ihnen doch keiner
Preu�ens Rolle anweisen.
Preu�en mu� seine Kraft zusammenfassen und
zusammenhalten auf den g�nstigen Augenblick, der
schon einige Male verpa�t ist; Preu�ens Grenzen
nach den Wiener Vertr�gen sind zu einem gesunden
Staatsleben nicht g�nstig; nicht durch Reden und
Majorit�tsbeschl�sse werden die gro�en Fragen
der Zeit entschieden � das ist der gro�e Fehler
von 1848 und 1849 gewesen � sondern durch Eisen
und Blut.
Die vorj�hrige Bewilligung sei erfolgt; aus
welchen Gr�nden, sei gleichg�ltig; er suche
aufrichtig den Weg der Verst�ndigung: ob er ihn
finde, h�nge nicht allein von ihm ab.
Man h�tte lieber kein fait accompli machen
sollen seitens des Abgeordnetenhauses. Wenn kein
Budget zustande komme, dann sei tabula rasa; die
Verfassung biete keinen Ausweg, denn da stehe
Interpretation gegen Interpretation; summum
ius, summa iniuria; der Buchstabe t�tet.
Er
freue sich, da� die Au�erung des Referenten,
wegen M�glichkeit eines anderen Beschlusses des
Hauses infolge einer etwaigen Gesetzesvorlage,
die Aussicht auf Verst�ndigung lasse; er suche
diese Br�cke auch; wann sie gefunden werde,
stehe dahin.
Das Zustandekommen eines Budgets in diesem Jahre
sei der Zeit nach kaum m�glich; wir seien ja in
exzeptionellen Zust�nden; das Prinzip der
schleunigen Vorlegung des Budgets sei ja auch
von der Regierung anerkannt; aber man sage, das
sei schon oft versprochen und nicht gehalten;
nun "Sie k�nnen doch uns als ehrlichen Leuten
trauen."
Die Interpellation, es sei verfassungswidrig,
verweigerte Ausgaben zu machen, teile er nicht;
zu jeder Interpretation sei �bereinstimmung der
drei Faktoren n�tig.

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