18. inclinante] in die falsche Richtung brachte, d. h. zu einem unglücklichen Ausgang führte; häufiger ohne diese Nebenbedeutung des Unglücks; s. 1.25.4; 5.26.9 u. a. Peraeam] s. 32.33.6. a maioribus] Philipp hatte das Land erst seit etwa 4 Jahren; s. 31.14.4; Liv. scheint sich die Zeit länger gedacht zu haben, sonst hätte er nicht a maioribus gesagt; oder possessam ist = 'in Besitz genommen', von possido. [2] praetorem] hier nur = Anführer. Achaeis] s. § 10; sie stehen im Solde der Rhodier. armatis] statt militibus. auxiliorum] in Sold genommene Hülfstruppen, und zwar Leicht- und Schwerbewaffnete (vario genere), denen gegenüber unter den vorher genannten peditibus wohl nur Hopliten zu verstehen sind. [3] Galli] aus Galatien. Pisuetae] vgl. Steph. Byz.: Πισύη πόλις Καρίας. Nisuetae] sie gehörten zu den afrikanischen Hülfstruppen; eine Stadt Νίσουα an der Ostseite des karthagischen Meerbusens erwähnt auch Ptol. 4, 3, 7; bei Plin. 5, 24 heifst dieselbe Misua. Tamiani et Arei] sonst nicht bekannte afrikanische Völker. Laudiceni] die Form findet sich auch auf Inschriften; vgl. zu 32.26.17: lautumiarum. ex Asia] bildet nur den Gegensatz zu den zuletzt genannten Völkern ex Africa; auch die Gallier und Pisueten sind aus Asien. [p. 32] [4] Tendeba] Steph. Byz.: Τένδηβα πόλις Καρίας. Stratonicensi] s. § 19. Therae] Thera in Karien; s. Ptol. 5, 2, 20; Steph. Byz. [5] ad id ipsum] 'gerade zu dem Zwecke', näml. Peräa wiederzuerobern; vgl. zu 5.43.4; 21.55.11. excitum] die Rhodier haben auch sie in Sold genommen; vgl. 31.43.5, [6] ipsa Tendeba] im Gegensatze zu alterum; ob er Tendeba wiedergenommen hat, ist ebenso wenig deutlich, als ob die Rhodier auch Astragon besetzt haben. [7] multifariam] 'an verschiedenen Stellen'; s. 21.8.3. devocatis] s. 6.20.9. Alabanda] am Marsyas, ziemlich weit nördlich von Stratonicea; vgl. 43.6.5. [8] in propinquo locatis] 'nachdem man..'; das Subjekt der Handlung ist ebenso allgemein bezeichnet wie in descensum est; vgl. 32.9.10. [9] Agrianas] s. 28.5.12; Thuk. 2, 96: ἀνίστη δὲ καὶ Ἀγριᾶνας ... καὶ ἄλλα ὅσα ἔθνη Παιονικά; es waren gute Bogenschützen. accipit]* ex castellorum..] soll wohl nur bedeuten: die zusammengezogenen Truppen, welche vorher die Besatzungen der Kastelle gebildet hatten, nicht, dafs ein Teil in den Kastellen geblieben wäre. Cares maxime erant] über die freie Stellung der Parenthese s. 25.16.5; 26.6.13; 29.6.6 u. a. [10] Achaeos dextro carnu..] die Aufstellung ist der vorher geschilderten macedonischen entsprechend. Eine Ungenauigkeit liegt darin, dafs die Achäer von den mercennarii milites getrennt werden, obgleich sie selbst in Sold stehen, und dafs ihre Zahl § 16 auf 1000 angegeben wird, während es nach § 2 und 5 zusammen 1800 waren. Das erstere hat sich Liv. vermutlich nicht klar gemacht; bei dem zweiten Punkte hat er die § 5 erwähnte Schar gemeint, so dafs die übrigen 800 auf dem linken Flügel anzunehmen sind. lectam peditum manum] ist eine Apposition zu mercennarios milites, durch welche diese von dem Gros unterschieden werden, = lectos mercennarios. Die folgende levis armatura (§ 11) ist aus den auxilia gebildet (vgl. § 2). medios] das Maskulinum, als wenn hinterher nicht auxilia, sondern auxiliares folgte. [p. 33] [12] torrentis, qui..] * interfluebat] vgl. 41.23.16; Curt. 4, 3, 6 u. a. [13] terna] vielleicht ist ein Teil der rhodischen Truppen anders verwandt (zur Beschützung des Lagers), sonst würde terna zu den § 2 und 5 angegebenen Zahlen nicht genau passen. [14] paribus] daraus ist pari zu numero und genere zu nehmen. paribus et aequa] s. 7.33.5; hier um abzuwechseln; ebenso im folgenden amnem statt torrentem. [15] prope cursu] s. 8.7. [16] mille] * [17] usque dum] 'so lange als'; s. Cic. ad Att. 15, 23: quousque? inquies. quoad erit integrum; erit autem, usque dum ad navem (ibimus) u. a. ordines] auch dazu gehört dem Sinne nach constabat; vgl. 22.47.4; das Prädikat hat sich wie § 14 an das letzte Nomen angeschlossen. velut stipata] s. 32.17.13; velut hat Liv. wohl hinzugesetzt, da die Macedonier, wenn auch in kleinerer Zahl, nach § 18 eine Phalanx bildeten; s. 32.17.11. [18] laevo latere..] hier nimmt Liv. auf die media acies, welche er § 9 und 11 gebildet hat, keine Rücksicht, weil nach dem Beginn der Schlacht, zumal bei der geringen Anzahl Krieger, nur noch von zwei Hälften die Rede sein kann. Nach der Flucht des linken Flügels kommen die Feinde dem rechten sogleich in die Flanke (ex transverso). circumagere] s. 9.10. vertunt] was schon wegen der gröfseren Zahl der Achäer nicht auffallen kann. fugam..fugerunt..perfugit] s. 22.28.10; fugam: aus der Schlacht; fugerunt: der Rückzug in das ziemlich weit von Alabanda entfernte Bargyliä; s. 32.33.6; perfugit: es gelang ihm, sich dorthin zu retten. [19] Stratoniceam] eine bedeutende Stadt Kariens, von Antiochus Soter angelegt; über dieselbe sagen die Rhodier bei Pol. 31.7.6: [p. 34] Στρατονίκειαν ἐλάβομεν ἐν μεγάλῃ χάριτι παρ᾽ Ἀντιόχου τοῦ Σελεύκου καὶ παρὰ τούτων τῶν πόλεων ἀμφοτέρων (die andere Stadt ist Caunus) ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα τῷ δήμῳ πρόσοδος ἔπιπτε καθ᾽ ἕκαστον ἔτος. [20] dum] giebt hier mehr den Grund an; s. zu Praef. 2. in castellis..tempus teritur] s. zu 22.25.4. [21] qui..obtinebant] Umschreibung der Besatzung, = durch ihren Schutz (ihre Bedeckung) behaupteten; s. 1.6.1: in arcem praesidio armisque obtinendam; 36, 19, 7; sonst praesidio esse. proelio superfuerant] s. 31.41.3. [22] per Antiochum] nach Valerius Antias (s. 30.11; vgl. 45.23.1: praemia) hätten nach Beendigung des Krieges die Römer Stratonicea den Rhodiern geschenkt; Polybios dagegen hat, wenn anders an der zu § 19 angeführten Stelle Ἀντιόχου τοῦ Σελεύκου richtig ist (andere lesen καὶ Σελεύκου; s. Droysen Gesch. des Hellenism. 2, 364) berichtet, dafs Antiochus der Grofse später die Stadt denselben freiwillig überlassen habe; 37, 56, 5 f. und 38.39.11 wird sie nicht besonders genannt.
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18. inclinante] in die falsche Richtung brachte, d. h. zu einem unglücklichen Ausgang führte; häufiger ohne diese Nebenbedeutung des Unglücks; s. 1.25.4; 5.26.9 u. a. Peraeam] s. 32.33.6. a maioribus] Philipp hatte das Land erst seit etwa 4 Jahren; s. 31.14.4; Liv. scheint sich die Zeit länger gedacht zu haben, sonst hätte er nicht a maioribus gesagt; oder possessam ist = 'in Besitz genommen', von possido. [2] praetorem] hier nur = Anführer. Achaeis] s. § 10; sie stehen im Solde der Rhodier. armatis] statt militibus. auxiliorum] in Sold genommene Hülfstruppen, und zwar Leicht- und Schwerbewaffnete (vario genere), denen gegenüber unter den vorher genannten peditibus wohl nur Hopliten zu verstehen sind. [3] Galli] aus Galatien. Pisuetae] vgl. Steph. Byz.: Πισύη πόλις Καρίας. Nisuetae] sie gehörten zu den afrikanischen Hülfstruppen; eine Stadt Νίσουα an der Ostseite des karthagischen Meerbusens erwähnt auch Ptol. 4, 3, 7; bei Plin. 5, 24 heifst dieselbe Misua. Tamiani et Arei] sonst nicht bekannte afrikanische Völker. Laudiceni] die Form findet sich auch auf Inschriften; vgl. zu 32.26.17: lautumiarum. ex Asia] bildet nur den Gegensatz zu den zuletzt genannten Völkern ex Africa; auch die Gallier und Pisueten sind aus Asien. [p. 32] [4] Tendeba] Steph. Byz.: Τένδηβα πόλις Καρίας. Stratonicensi] s. § 19. Therae] Thera in Karien; s. Ptol. 5, 2, 20; Steph. Byz. [5] ad id ipsum] 'gerade zu dem Zwecke', näml. Peräa wiederzuerobern; vgl. zu 5.43.4; 21.55.11. excitum] die Rhodier haben auch sie in Sold genommen; vgl. 31.43.5, [6] ipsa Tendeba] im Gegensatze zu alterum; ob er Tendeba wiedergenommen hat, ist ebenso wenig deutlich, als ob die Rhodier auch Astragon besetzt haben. [7] multifariam] 'an verschiedenen Stellen'; s. 21.8.3. devocatis] s. 6.20.9. Alabanda] am Marsyas, ziemlich weit nördlich von Stratonicea; vgl. 43.6.5. [8] in propinquo locatis] 'nachdem man..'; das Subjekt der Handlung ist ebenso allgemein bezeichnet wie in descensum est; vgl. 32.9.10. [9] Agrianas] s. 28.5.12; Thuk. 2, 96: ἀνίστη δὲ καὶ Ἀγριᾶνας ... καὶ ἄλλα ὅσα ἔθνη Παιονικά; es waren gute Bogenschützen. accipit]* ex castellorum..] soll wohl nur bedeuten: die zusammengezogenen Truppen, welche vorher die Besatzungen der Kastelle gebildet hatten, nicht, dafs ein Teil in den Kastellen geblieben wäre. Cares maxime erant] über die freie Stellung der Parenthese s. 25.16.5; 26.6.13; 29.6.6 u. a. [10] Achaeos dextro carnu..] die Aufstellung ist der vorher geschilderten macedonischen entsprechend. Eine Ungenauigkeit liegt darin, dafs die Achäer von den mercennarii milites getrennt werden, obgleich sie selbst in Sold stehen, und dafs ihre Zahl § 16 auf 1000 angegeben wird, während es nach § 2 und 5 zusammen 1800 waren. Das erstere hat sich Liv. vermutlich nicht klar gemacht; bei dem zweiten Punkte hat er die § 5 erwähnte Schar gemeint, so dafs die übrigen 800 auf dem linken Flügel anzunehmen sind. lectam peditum manum] ist eine Apposition zu mercennarios milites, durch welche diese von dem Gros unterschieden werden, = lectos mercennarios. Die folgende levis armatura (§ 11) ist aus den auxilia gebildet (vgl. § 2). medios] das Maskulinum, als wenn hinterher nicht auxilia, sondern auxiliares folgte. [p. 33] [12] torrentis, qui..] * interfluebat] vgl. 41.23.16; Curt. 4, 3, 6 u. a. [13] terna] vielleicht ist ein Teil der rhodischen Truppen anders verwandt (zur Beschützung des Lagers), sonst würde terna zu den § 2 und 5 angegebenen Zahlen nicht genau passen. [14] paribus] daraus ist pari zu numero und genere zu nehmen. paribus et aequa] s. 7.33.5; hier um abzuwechseln; ebenso im folgenden amnem statt torrentem. [15] prope cursu] s. 8.7. [16] mille] * [17] usque dum] 'so lange als'; s. Cic. ad Att. 15, 23: quousque? inquies. quoad erit integrum; erit autem, usque dum ad navem (ibimus) u. a. ordines] auch dazu gehört dem Sinne nach constabat; vgl. 22.47.4; das Prädikat hat sich wie § 14 an das letzte Nomen angeschlossen. velut stipata] s. 32.17.13; velut hat Liv. wohl hinzugesetzt, da die Macedonier, wenn auch in kleinerer Zahl, nach § 18 eine Phalanx bildeten; s. 32.17.11. [18] laevo latere..] hier nimmt Liv. auf die media acies, welche er § 9 und 11 gebildet hat, keine Rücksicht, weil nach dem Beginn der Schlacht, zumal bei der geringen Anzahl Krieger, nur noch von zwei Hälften die Rede sein kann. Nach der Flucht des linken Flügels kommen die Feinde dem rechten sogleich in die Flanke (ex transverso). circumagere] s. 9.10. vertunt] was schon wegen der gröfseren Zahl der Achäer nicht auffallen kann. fugam..fugerunt..perfugit] s. 22.28.10; fugam: aus der Schlacht; fugerunt: der Rückzug in das ziemlich weit von Alabanda entfernte Bargyliä; s. 32.33.6; perfugit: es gelang ihm, sich dorthin zu retten. [19] Stratoniceam] eine bedeutende Stadt Kariens, von Antiochus Soter angelegt; über dieselbe sagen die Rhodier bei Pol. 31.7.6: [p. 34] Στρατονίκειαν ἐλάβομεν ἐν μεγάλῃ χάριτι παρ᾽ Ἀντιόχου τοῦ Σελεύκου καὶ παρὰ τούτων τῶν πόλεων ἀμφοτέρων (die andere Stadt ist Caunus) ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα τῷ δήμῳ πρόσοδος ἔπιπτε καθ᾽ ἕκαστον ἔτος. [20] dum] giebt hier mehr den Grund an; s. zu Praef. 2. in castellis..tempus teritur] s. zu 22.25.4. [21] qui..obtinebant] Umschreibung der Besatzung, = durch ihren Schutz (ihre Bedeckung) behaupteten; s. 1.6.1: in arcem praesidio armisque obtinendam; 36, 19, 7; sonst praesidio esse. proelio superfuerant] s. 31.41.3. [22] per Antiochum] nach Valerius Antias (s. 30.11; vgl. 45.23.1: praemia) hätten nach Beendigung des Krieges die Römer Stratonicea den Rhodiern geschenkt; Polybios dagegen hat, wenn anders an der zu § 19 angeführten Stelle Ἀντιόχου τοῦ Σελεύκου richtig ist (andere lesen καὶ Σελεύκου; s. Droysen Gesch. des Hellenism. 2, 364) berichtet, dafs Antiochus der Grofse später die Stadt denselben freiwillig überlassen habe; 37, 56, 5 f. und 38.39.11 wird sie nicht besonders genannt.
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