21. [1-4] Scipio, davor ist die Erzäh- [p. 40] lung der letzten Ereignisse des Jahres 579, die Wahl der Magistrate, der Amtsantritt der Consuln Sp. Postumius Albinus und Q. Mucius Scaevola, die ihnen bestimmten Provinzen und der Name des praetor urb., C. Cassius Longinus ausgefallen. Scipio, nach c. 27, 2 L. Cornelius Scipio, wahrscheinlich der entartete Sohn des Scipio Africanus, welchen Val. Max. 3, 5, 1 mit dem 4.5.3 erwähnten Cn. Scipio verwechselt, s. zu c. 8, 1. quinq. mil. wie 39.38.11; 26.28.7 u. a., gewöhnlich hat die Legion jetzt 5200 M.; auch 42.1.3 werden nur röm. Truppen angegeben, doch ist es möglich, dass entweder die Zahl der socii an u. St. ausgefallen sei, oder nach peditum nur sociorum fehle, vgl. c. 9, 3. Corsic., dieses wird so von der Provinz Sardinien, zu der es sonst gehört, s. 40.19; 34, vorübergehend getrennt; die Besetzung Sardiniens wird ungeachtet der Siege des Gracchus noch für nöthig gehalten. Cornelio, wahrscheinlich Sulla, s. 45.17.3. Luc. Claud., der Vorname deutet an, dass er zu den plebejischen Claudiern gehörte. sine suppl., dass Truppen dorthin geschickt worden seien, ist c. 9 nicht angegeben. cum ist hier sehr auffallend, vgl. 42.35.4: l giones iusto numero peditum, vgl. 40.36.6; 21.17.8, nur ähnlich sind Verbindungen wie 44.29.6: fama cum magno numero peditum equitumque venientium Gallorum, s. zu 40.57.2; Sall. I. 49, 1. iusto, ob 5000 oder 5200, s. 42.35.4, ist nicht klar, s. Mommsen die Tribus 123. [5-7] dilect., wie 40.19.7. pestil., s. 1.31.5. priore etc., Obseq. 10: M. Lepido Q. Mucio coss. gravi pestilentia hominum boumque cadavera non sufficiente Libitina cum iacerent vulturius non apparuit. eo, in dem laufenden J., § 7: illo. verter. in etc., hatte die Wendung genommen, dass — entstanden, 27, 23, 6: pestilentia magis in morbos longos quam in periculosos evasit. incid., vgl. 25.26.8. haud fac., meist od. gewöhnlich nicht; sonst mehr: kaum. longinq., 1, 31, 5; 4, 18, 2. strages, der Begriff des Niederwerfens und der Menge, Masse der Niedergeworfenen fliesst hier zusammen: es fand ein Niederstürzen derselben statt, so dass Haufen unbegrabener sich fanden, vgl. 27.12.5: [p. 41] pars maxima rapto vivere hominum adsuetorum, 23, 35, 6; per vias gehört zu strages, wie sternere per vias: sie lagen haufenweise unbegraben in den Strassen hin. ne lib. quid., Sclaven wurden also selten in dieser Weise begraben. Libit., 40, 19, 3. tabes, c. 15, 2; 2, 32, 10. voltur., 27, 11, 4, neben dem vorhergeh. volturibus, s. Charis. p. 75. voltur dixit Vergilius in VI, sed et volturius Lucilius in I., wie ludius und ludio 7, 2, 4. [8-11] publici weil sie die religiösen Angelegenheiten für den Staat besorgen, s. 42.28.10; 26.23.7 u. a., vollständig 8.9.4: pontifex publicus populi R., Marq. 4, 166. Serv. Caep., 25, 2, 2. Ti. fil. die Hs. hat Titi fil., wahrscheinlich ist der 34.43; 46; 27, 6, 16 erwähnte gemeint, da dieser jedoch nach der Verbesserung der letzten Stelle nicht allein Decemvir, sondern auch Augur war, so muss an u. St. od. 27, 6 ein Irrthum od. ein Fehler der Abschreiber sich finden, s. Bardt Die Priester der grossen Collegien S. 19 f. Aelius 27, 36, 5. Gracchus, auch dazu gehört augur. Die Wahl des Gracchus ist 29.38.7 berichtet, aber er ist keiner der sonst in dieser Zeit erwähnten, der Tod des Consuls 24, 43 ist 25.16 erzählt; der Consul c. 8 ist 43.14 Censor; der 33.36 genannte heisst T. Sempronius. Atell., 27, 8, 2 dagegen C. Mamilius Atellus. Tudit., 39, 40. Galba, 42, 28, 5; ib. 31, 9. in loc. Caepionis u. der Name des zweiten pontifex ist ausgefallen. Gracch., da er Sempronianus heisst, so muss er von einem Veturius adoptirt sein, und hätte nach der Sitte der damaligen Zeit die drei Namen seines Adoptivvaters annehmen, nicht den einen seines natürlichen Vaters beibehalten sollen, was wol später geschab, wenn der Adoptivvater nur zwei Namen hatte; es ist deshalb möglich, dass Gracchus aus der vorherg. Zeile wiederholt ist und den Zunamen des Veturius, nach Drakenb. Philo, s. 29.38.6, verdrängt hat. Scribon., der Zuname Curio, s. 33.42.10, scheint anzudeuten, dass die gens Scribon. das Curionenpriesterthum mehrfach bekleidet hatte, wie auch andere Priesterthümer oft aus gewissen Familien besetzt werden, s. vorher Aelius; C. Sempronius, 25, 2, 2; Merklin die Cooptat. 117. Aelius ist wie Atellus Plebejer. s. Niebuhr 1, 369. ex decr., s. zu [p. 42] 39, 46, 5. Marc., 40, 42, 12. praeeunte, häufiger von den pontifices, s. 42.28.9, zu 36.2.3; 31.9.9; 4.27.1, vgl. 39.15.1. votum c., si, wie 21.21.9; ib. 62, 10 u. o. ferias, 42, 20, 6. [12-13] cum dent., 32, 1, 11; 27, 4, 11 u. oft. Auximi, J. Osimo, eine Bürgercolonie, Vell. 1, 15, im Picentinischen. aed. Sat., s. c. 27, 7. faces etc., Sternschnuppen, s. 43.13.3; 45.16.5. et in Lanuv. kann wegen der Wortstellung schwerlich zum Vorhergeh. gezogen werden, (eher kann man vermuthen, dass nach et in Lan. das daselbst bemerkte Prodigium ausgefallen sei, Priscian 4, 29 p. 633: Livius ab urbe condita XLI: Lanuvini Caeritesque anguem iubatum apparuisse nuntiarunt scheint die Stelle frei citiert zu haben); auch würde dann oppido (c. 27, 11 steht aedem voran) nicht deutlich sein. iubat., mit einem Kamme, einer Mähne. aureis, es kann auch flavis, nach Hertz ravis geheissen haben. et in, über das gehäufte et hier u. § 8 vgl. 21.62.4; nur Caeritesque macht eine Ausnahme, aber que müsste, wenn nichts fehlte, ein selbständiges Wunder anfügen, nicht, wie sonst gewöhnlich, einen Nebenumstand.
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21. [1-4] Scipio, davor ist die Erzäh- [p. 40] lung der letzten Ereignisse des Jahres 579, die Wahl der Magistrate, der Amtsantritt der Consuln Sp. Postumius Albinus und Q. Mucius Scaevola, die ihnen bestimmten Provinzen und der Name des praetor urb., C. Cassius Longinus ausgefallen. Scipio, nach c. 27, 2 L. Cornelius Scipio, wahrscheinlich der entartete Sohn des Scipio Africanus, welchen Val. Max. 3, 5, 1 mit dem 4.5.3 erwähnten Cn. Scipio verwechselt, s. zu c. 8, 1. quinq. mil. wie 39.38.11; 26.28.7 u. a., gewöhnlich hat die Legion jetzt 5200 M.; auch 42.1.3 werden nur röm. Truppen angegeben, doch ist es möglich, dass entweder die Zahl der socii an u. St. ausgefallen sei, oder nach peditum nur sociorum fehle, vgl. c. 9, 3. Corsic., dieses wird so von der Provinz Sardinien, zu der es sonst gehört, s. 40.19; 34, vorübergehend getrennt; die Besetzung Sardiniens wird ungeachtet der Siege des Gracchus noch für nöthig gehalten. Cornelio, wahrscheinlich Sulla, s. 45.17.3. Luc. Claud., der Vorname deutet an, dass er zu den plebejischen Claudiern gehörte. sine suppl., dass Truppen dorthin geschickt worden seien, ist c. 9 nicht angegeben. cum ist hier sehr auffallend, vgl. 42.35.4: l giones iusto numero peditum, vgl. 40.36.6; 21.17.8, nur ähnlich sind Verbindungen wie 44.29.6: fama cum magno numero peditum equitumque venientium Gallorum, s. zu 40.57.2; Sall. I. 49, 1. iusto, ob 5000 oder 5200, s. 42.35.4, ist nicht klar, s. Mommsen die Tribus 123. [5-7] dilect., wie 40.19.7. pestil., s. 1.31.5. priore etc., Obseq. 10: M. Lepido Q. Mucio coss. gravi pestilentia hominum boumque cadavera non sufficiente Libitina cum iacerent vulturius non apparuit. eo, in dem laufenden J., § 7: illo. verter. in etc., hatte die Wendung genommen, dass — entstanden, 27, 23, 6: pestilentia magis in morbos longos quam in periculosos evasit. incid., vgl. 25.26.8. haud fac., meist od. gewöhnlich nicht; sonst mehr: kaum. longinq., 1, 31, 5; 4, 18, 2. strages, der Begriff des Niederwerfens und der Menge, Masse der Niedergeworfenen fliesst hier zusammen: es fand ein Niederstürzen derselben statt, so dass Haufen unbegrabener sich fanden, vgl. 27.12.5: [p. 41] pars maxima rapto vivere hominum adsuetorum, 23, 35, 6; per vias gehört zu strages, wie sternere per vias: sie lagen haufenweise unbegraben in den Strassen hin. ne lib. quid., Sclaven wurden also selten in dieser Weise begraben. Libit., 40, 19, 3. tabes, c. 15, 2; 2, 32, 10. voltur., 27, 11, 4, neben dem vorhergeh. volturibus, s. Charis. p. 75. voltur dixit Vergilius in VI, sed et volturius Lucilius in I., wie ludius und ludio 7, 2, 4. [8-11] publici weil sie die religiösen Angelegenheiten für den Staat besorgen, s. 42.28.10; 26.23.7 u. a., vollständig 8.9.4: pontifex publicus populi R., Marq. 4, 166. Serv. Caep., 25, 2, 2. Ti. fil. die Hs. hat Titi fil., wahrscheinlich ist der 34.43; 46; 27, 6, 16 erwähnte gemeint, da dieser jedoch nach der Verbesserung der letzten Stelle nicht allein Decemvir, sondern auch Augur war, so muss an u. St. od. 27, 6 ein Irrthum od. ein Fehler der Abschreiber sich finden, s. Bardt Die Priester der grossen Collegien S. 19 f. Aelius 27, 36, 5. Gracchus, auch dazu gehört augur. Die Wahl des Gracchus ist 29.38.7 berichtet, aber er ist keiner der sonst in dieser Zeit erwähnten, der Tod des Consuls 24, 43 ist 25.16 erzählt; der Consul c. 8 ist 43.14 Censor; der 33.36 genannte heisst T. Sempronius. Atell., 27, 8, 2 dagegen C. Mamilius Atellus. Tudit., 39, 40. Galba, 42, 28, 5; ib. 31, 9. in loc. Caepionis u. der Name des zweiten pontifex ist ausgefallen. Gracch., da er Sempronianus heisst, so muss er von einem Veturius adoptirt sein, und hätte nach der Sitte der damaligen Zeit die drei Namen seines Adoptivvaters annehmen, nicht den einen seines natürlichen Vaters beibehalten sollen, was wol später geschab, wenn der Adoptivvater nur zwei Namen hatte; es ist deshalb möglich, dass Gracchus aus der vorherg. Zeile wiederholt ist und den Zunamen des Veturius, nach Drakenb. Philo, s. 29.38.6, verdrängt hat. Scribon., der Zuname Curio, s. 33.42.10, scheint anzudeuten, dass die gens Scribon. das Curionenpriesterthum mehrfach bekleidet hatte, wie auch andere Priesterthümer oft aus gewissen Familien besetzt werden, s. vorher Aelius; C. Sempronius, 25, 2, 2; Merklin die Cooptat. 117. Aelius ist wie Atellus Plebejer. s. Niebuhr 1, 369. ex decr., s. zu [p. 42] 39, 46, 5. Marc., 40, 42, 12. praeeunte, häufiger von den pontifices, s. 42.28.9, zu 36.2.3; 31.9.9; 4.27.1, vgl. 39.15.1. votum c., si, wie 21.21.9; ib. 62, 10 u. o. ferias, 42, 20, 6. [12-13] cum dent., 32, 1, 11; 27, 4, 11 u. oft. Auximi, J. Osimo, eine Bürgercolonie, Vell. 1, 15, im Picentinischen. aed. Sat., s. c. 27, 7. faces etc., Sternschnuppen, s. 43.13.3; 45.16.5. et in Lanuv. kann wegen der Wortstellung schwerlich zum Vorhergeh. gezogen werden, (eher kann man vermuthen, dass nach et in Lan. das daselbst bemerkte Prodigium ausgefallen sei, Priscian 4, 29 p. 633: Livius ab urbe condita XLI: Lanuvini Caeritesque anguem iubatum apparuisse nuntiarunt scheint die Stelle frei citiert zu haben); auch würde dann oppido (c. 27, 11 steht aedem voran) nicht deutlich sein. iubat., mit einem Kamme, einer Mähne. aureis, es kann auch flavis, nach Hertz ravis geheissen haben. et in, über das gehäufte et hier u. § 8 vgl. 21.62.4; nur Caeritesque macht eine Ausnahme, aber que müsste, wenn nichts fehlte, ein selbständiges Wunder anfügen, nicht, wie sonst gewöhnlich, einen Nebenumstand.
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